Wir, die Igel-Klasse 3e der Nordschule/Welldorf, waren wieder als Kulturstrolche unterwegs. Unser Ziel war dieses Mal die Musikschule Jülich. Herr Dolfus begrüßte uns und stellte uns in einem kleinen Rundgang das für uns vorbereitete „Instrumentenkarussell“ vor. Und dann ging es auch schon los. An den sechs Stationen lernten wir nacheinander ganz verschiedene Blas- und Streichinstrumente kennen.
Ein paar der Orchesterinstrumente waren uns schon bekannt, weil wir im Musikunterricht „Peter und der Wolf“ behandelt hatten. Aber die meisten Instrumente hatten wir noch nie in der Wirklichkeit gesehen. Das Fagott war richtig groß. Es reichte Christiane Bartkowski bis zur Hüfte. Dann erfuhren wir aber, dass es nur ein Kinder-Fagott war und dass das für Erwachsene ihr sogar bis zur Schulter reicht! Gerda Schwartz begrüßte uns mit ihrer Querflöte direkt mit den Melodien des kleinen Vogels aus „Peter und der Wolf“. Das klang richtig schön. Sie hatte auch verschieden große Querflöten dabei. Marita Denhoff konnte uns viel über die Klarinette erzählen und zeigte uns, wie laut und wie leise man mit diesem besonderen Blasinstrument spielen kann, für das man extra ein Rohrblatt benötigt. Und schon ließ sie Peters Katze an unserem Ohr „vorbeischleichen“. Bei Klaus Luft war es besonders lustig. Er spielt Trompete, zeigte uns aber auch die Posaune, bei der man wie ein Pferd in das Mundstück schnauben muss. Auch die Trompete kann sehr laut und leise spielen. Mit einem Dämpfer wird sie sogar noch leiser, und Herr Luft machte ganz lustige Töne damit. Toll war, dass wir an allen vier Stationen die Blasinstrumente auch ausprobieren durften. Es war zwar nicht ganz einfach, ihnen einen Ton zu entlocken, aber mit den Tipps der Profis klappte es. Aber vielleicht sind wir auch einfach Naturtalente. Ebenso interessant und für die ersten Versuche etwas einfacher zu spielen waren schließlich die Streichinstrumente. Susanne Trinkaus stellte uns die Violine und die etwas größere Viola vor. Wir konnten genau sehen, wie der mit Pferdehaaren bespannte Bogen die Saiten zum Schwingen brachte. Claudius Wettstein hatte ein Kinder-Cello für uns gestimmt, das natürlich nicht wie die Geige auf die Schulter gelegt wurde, sondern das sich bei uns anlehnen durfte.Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei. Nach einem Gruppenbild mit den Dozenten und ihren Instrumenten machten wir uns schließlich ganz beschwingt wieder auf den Rückweg nach Welldorf, nicht ohne Autogramme von allen Musikern und mit der Qual der Wahl, welches Instrument uns denn nun am besten gefallen hatte. Da gingen die Meinungen so ziemlich auseinander, was ja auch gut ist, schließlich können sich ja nicht alle „Igel“ bei demselben Lehrer für den Musikunterricht anmelden. Einig waren sich aber alle: das war ein lehrreicher, aber vor allem spannender und lustiger Schulmorgen. Und dafür möchten wir nochmal DANKE sagen, lieber Herr Dolfus und liebes Team der Musikschule.