Besuch und Lesung der Kinderbuchautorin Stefanie Taschinski , Fortsetzung

Dabei waren die Mädchen und Jungen nicht nur passive Zuhörer, sondern waren gefordert die entsprechende Leseatmosphäre zu schaffen. Eingeteilt in drei Gruppen ließen sie den „Funklerwald" lebendig werden. Die erste Gruppe war zuständig für Blätterrascheln und Knacken der Zweige, die durch Aneinanderreiben der Hände und Schnalzen erzeugt wurden. Als „Windmaschine" zischte die zweite Gruppe. Verschiedenste Tiergeräusche artikulierte Gruppe drei. Per Handzeichen wurden die Geräuschanimateure während der Lesung aufgefordert und wieder zum Schweigen gebracht.

Die Kinder lernten das Luchsmädchen Lumi kennen, das von klein auf im Funklerwald lebt und gemeinsam mit seinen Freunden, dem schnellen Wildschweinjungen „Borste" und dem schlauen Fuchsmädchen „Rissa" den Funklerwald erkundet.

Auf einem Streifzug durch den Wald hört Lumi einen Hilferuf. Der Waschbärenjunge Rus braucht Hilfe. Er ist neu im Funklerwald und wird wie alle Neuen „Kratzer“ genannt und gemieden. Lumi hat zunächst Angst und überlegt, was sie tun soll. „Ich würde ihm helfen und dann schnell weglaufen", entschied sich eine junge Zuhörerin, als die Kinder von der Autorin nach ihrer Meinung gefragt wurden. Genauso handelt Lumi.

„Die beiden, Lumi und Rus, haben sich jetzt kennengelernt. Ich verspreche euch, im Laufe der Geschichte werden sie Freunde und suchen gemeinsam einen Weg, damit Rus bleiben kann", bot Stefanie Taschinski einen Blick in die weitere Handlung.

„Wie schreibt man Bücher? Macht das Spaß? Wie lange braucht man? Was passiert, wenn du Fehler machst?", löcherten die Zweitklässler sie im Anschluss mit Fragen. Die Autorin kann sich „nichts Schöneres vorstellen" und schreibt all ihre Bücher zunächst handschriftlich vor.

Der „Funklerwald" ist eine abgeschlossene Geschichte, aber Stefanie Taschinski schreibt bereits an ihrem nächsten Buch.

Und wie bei einer Lesung für Erwachsene schloss sich eine Signier-stunde der Lesung an. Einige Kinder ließen auch das gerade gekaufte oder mitgebrachte Buch signieren. Da steht nach dem Vorleseerlebnis auch dem Schmökern nichts mehr im Wege.

Vielen Dank an die Buchhandlung Fischer, an Katja Dahmen und natürlich auch an Stefanie Taschinski für den erlebnisreichen Vormittag, der bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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